Nachhaltig leben, das bedeutet bei allem, was wir von der Natur nehmen und dort zurücklassen auch an morgen zu denken. Das betrifft auch den Umgang mit der „Ressource“ Gesundheit.

In rund 500 Millionen Jahren Erdgeschichte haben sich unzählige Tier- und Pflanzenarten entwickelt und mitten dazwischen wir, der Mensch. Dass wir heute am Ende der Nahrungskette stehen, das heißt als „Krone der Schöpfung“ inmitten aller Lebensformen ein vergleichsweise entspanntes Leben führen, ohne Bedrohung durch Fressfeinde und Angst vor Kälte, Hitze oder Hunger, haben wir unserer Intelligenz zu verdanken. Wir sind Erfinder, Pioniere, Baumeister und Bauern. Wir wissen uns Tier und Natur untertan zu machen, uns davor zu schützen und sie zu nutzen. Nur sie auch zu erhalten, müssen wir jetzt noch lernen. Dass wir uns dem natürlichen Kreislauf „Fressen und gefressen werden“ entzogen haben, hat nämlich seinen Preis: Die menschliche Rasse breitet sich rasend schnell auf der Erde aus und droht das ganze Ökosystem (die Lebensgemeinschaft der Pflanzen und Tiere und ihren Lebensraum Erde) zu kippen. Wenn wir so weitermachen.

Nachhaltigkeit ist die Herausforderung der Gegenwart

Als der moderne Mensch vor rund 300 000 Jahren seinen Siegeszug auf der Erde begann, war Nachhaltigkeit kein Thema. Er lebte an einem Ort, bewegte sich zu Fuß, nahm nur, was die Region zu bieten hatte und kannte keine Industrieprodukte, um seinen Lebensraum zu belasten.

Das weltweite Wirtschafts- und Bevölkerungswachstum heute fordert verstärkte Landnutzung zur Produktion der konsumierten Güter, zum Wohnen, zum Leben und für unsere Mobilität. Die Natur muss zunehmend Nutzflächen weichen und wird durch Schadstoffe und Ausbeutung belastet. Die verbleibenden Ökosysteme bieten immer weniger Lebensraum, Atemluft, Wasser und Nahrung. Das geht auch zu Lasten der Artenvielfalt, der „Biodiversität“. Viele Pflanzen und Tiere sind schon unwiderruflich von diesem Planeten verschwunden.

Warum ist Artenvielfalt so wichtig?

In allen Klimazonen der Erde leben unzählige Tiere und Pflanzen in über Jahrmillionen ausbalancierten Gemeinschaften. Die Artenvielfalt ist wichtig. Sie erhält das Gefüge aus Fressen und gefressen werden, Konkurrenz und Zusammenarbeit, Lebensraumbildung und -nutzung, Fortpflanzung, Verbreitung und Sterben. Verschwindet nur eine Art, verschwinden viele. Stirbt etwa eine Insektenart aus, werden auch bestimmte Pflanzen nicht mehr bestäubt, die dann wiederum als Nahrung oder Schutz für andere Tiere fehlen. Stirbt ein Raubtier, wird sich seine Beute vermehren und die wiederum zu viele Pflanzen oder andere Tiere fressen.

Was bedeutet das für den Mensch? Wenn wir weiter in der aktuellen Qualität leben wollen oder sogar noch besser, müssen wir die Artenvielfalt erhalten. Wir ernten nur, wenn wir Blumenwiesen für die Bienen erhalten, die unser Obst und Gemüse bestäuben und auch alte Sorten oder Wildpflanzen, die wir zur Züchtung brauchen, Gewürzpflanzen und Futterpflanzen für unsere Tiere wachsen nur im Schutz intakter Ökosysteme. Der Artenschwund wird viele ausradieren.

Die Natur ist unsere Apotheke

Über 70 000 Wildpflanzen werden derzeit auch medizinisch genutzt. Die Teufelskralle etwa lindert Schmerzen, Salbei lässt Entzündungen abklingen, Curcuma wirkt verdauungsfördernd, Weißdorn stabilisiert das alternde Herz, die Ringelblume beschleunigt die Wundheilung. Viele Arzneipflanzen wachsen in empfindlichen Ökosystemen. Viele wurden noch gar nicht entdeckt und werden es wohl auch nie werden. Das Artensterben ist schneller als die Wissenschaft. Mit dem Artensterben nehmen wir uns nicht nur die Möglichkeit die wertvollen Arzneien zu entdecken und zu erhalten. Auch die Artenvielfalt selbst ist oft das Geheimnis. Schweizer Forscher haben beispielsweise nachgewiesen, dass die Milch artenreicher Alpenwiesen und der damit produzierte Käse besonders viele jener Fettsäuren enthält, die wichtig für die Entwicklung des kindlichen Gehirns sind und bei Erwachsenen das Risiko von Herzkreislauferkrankungen vermindern.

Ressource Gesundheit

Auch nach innen sind wir an den einen „Lebensraum“ gebunden, unseren Körper. Sein Funktionieren beruht auf einem nicht minder komplexen Zusammenspiel zahlreicher Organe und Stoffwechselprozesse. Wer lange gesund bleiben will, muss damit nachhaltig umgehen. Das heißt Ressourcen schonen und pflegen. Wenn erst einmal jede Bewegung schmerzt oder die „Pumpe“ nicht mehr so will, können wir nicht tauschen. Die Basis der Gesundheitspflege ist ein gesunder, ausgeglichener Lebensstil mit ausreichend Schlaf, nicht zu viel Stress und einer vollwertigen bunten Mischkost. Letzteres bedeutet überwiegend Obst und Gemüse, Vollkornprodukte, Milchprodukte, Eier, Kräuter, Samen und Nüsse und möglichst auch etwas Fisch (und Fleisch).

Ihr Reformhaus : Nachhaltig für Körper und Umwelt

Gesundheit ist weder „Glückssache“ noch „gottgegeben“. Sie hat, wie der Umgang mit unserem Lebensraum Erde, viel mit Eigenverantwortung zu tun und dabei möchte Ihr Reformhaus Sie unterstützen. Zahlreiche Pflanzenstoffe helfen als Pflegeund Heilmittel besonderen Belastungen länger Stand zu halten, besser zu regenerieren oder auch Leiden natürlich wieder ins Lot zu bringen. Frei von Nebenwirkungen helfen Sie oft genauso gut wie synthetische Arzneien, teilweise sogar besser.

Bei Naturprodukten lohnt es sich dabei auf Qualität zu achten. Viele Pflanzenstoffe entfalten ihr volles Potenzial nur im natürlichen Komplex, in schonend gewonnenen Gesamtauszügen. So kann zum Beispiel die synthetisch hergestellte Ascorbinsäure, fälschlicherweise oft als Vitamin C verkauft, dem natürlichen Vitamin-C-Komplex nicht das Wasser reichen. Sie wird vom Körper deutlich schlechter aufgenommen und verwertet, als Vitamin C in natürlicher Matrix – z. B. aus Aroniabeeren.

In Ihrem Reformhaus finden Sie viele natürliche Produkte aus ökologischem Anbau und in Bio-Qualität. Einige Hersteller gelten auch als Pioniere der nachhaltig ökologischen Produktion, mit recycelbaren Verpackungsmaterialen und höchster Rohstoffqualität bei den Nahrungsmitteln und Gesundheitsprodukten. Doppelt nachhaltig, sozusagen: Für Natur und Mensch. Fragen Sie nach!