Wer geistig fit ist, hat in unserer Wissensgesellschaft entscheidende Vorteile. Er ist intellektuell leistungsfähiger, fühlt sich wohler und kann oft auch körperlich mehr leisten. Damit verbunden ist eine höhere Lebensqualität. Zudem sind geistig fitte Personen in der Schule und im Beruf erfolgreicher, haben ein höheres Einkommen und leben länger.

Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr?

Diese Aussage stimmt für die geistige Fitness nicht. Es ist nie zu spät, mit dem Richtigen zu beginnen. Dabei muss man sich gar nicht hart quälen und schinden, um mehr aus sich herauszuholen. Man muss nur wissen und umsetzen, wie man sein Gehirn cleverer gebraucht, um das wecken zu können, was in einem steckt: Durch regelmäßiges Gehirnjogging, moderate Bewegung und die richtige Ernährung lässt sich der IQ relativ schnell erhöhen!

Denn wichtige Faktoren der geistigen Leistungsfähigkeit wie die Informationsverarbeitungsgeschwindigkeit und die Merkspanne lassen sich durch das, was wir täglich essen und trinken, erfolgreich verbessern. Und wer seinen IQ verbessert, hat danach nicht nur bessere Schul- und Examensnoten, er dürfte dabei durchaus auch einen geldwerten Vorteil haben. So konnte der amerikanische Professor Dr. Charles Murray bereits 1998 aufzeigen, dass jeder zusätzliche IQ-Punkt jährlich rund 460 US-Dollar zusätzliches Einkommen bedeutet. Dieses kann, wenn man es durchrechnet, im Laufe von zwei oder gar drei Jahrzehnten beruflicher Aktivität ein zusätzliches Vermögen von einem oder mehreren Häusern einbringen.

Neurotrition und das Modell für eine clevere Ernährung

Nicht zu Unrecht sagt der Volksmund: Du bist, was Du isst. Aber welche Lebensmittel und Mikronährstoffe machen uns nun schlauer? Antworten geben die Erkenntnisse aus dem Bereich der Neurotrition. Dieses Wort setzt sich aus den Begriffen „Neurofunktion“ und Nutrition zusammen, und befasst sich mit den Wechselwirkungen zwischen Gehirnfunktion und Ernährung. Neurotrition führt erstmals Neurowissenschaften und Ernährungswissenschaften zusammen, mit dem Ziel, Wege für eine höhere geistige Leistungsfähigkeit in Verbindung mit einer besseren Gehirngesundheit aufzuzeigen.

„5 am Tag“ für ein Mehr an geistiger Fitness

Entscheidend sind vier Aspekte, die nach dem gegenwärtigen wissenschaftlichen Erkenntnisstand jeweils wesentlich zur Förderung der geistigen Leistungsfähigkeit beitragen. Erstens die Abwechslung in der Ernährung mit ausreichend viel Gemüse und Obst zur Sicherung der Zufuhr an Sekundären Pflanzenstoffen, zweitens die Blutzuckerstabilisierung, also die Vermeidung einer Unter- und Überzuckerung durch den favorisierten Konsum von Lebensmitteln mit einem mittleren bis niedrigen glykämischen Index. Die Faktoren drei und vier bestehen aus der Durstvermeidung und der Dopaminoptimierung.

Dass die Sekundären Pflanzenstoffe aus Obst und Gemüse wichtige Funktionen im Gehirnstoffwechsel unterstützen, wurde jüngst durch eine aktuelle Studie der Gesellschaft für Gehirntraining (GfG) eindrucksvoll belegt. An dieser Studie nahmen deutschlandweit 47 Erwachsene nach einem von der Ethikkommission Erlangen überprüften und freigegebenen Studiendesign teil. Sie ergänzten ihre Ernährung über sechs Wochen lang täglich mit 20 Milliliter eines naturnahen Obst- und Gemüsekonzentrats. Mit dieser naturnahen Ergänzung der täglichen Ernährung nahmen die Teilnehmer die Menge an Sekundären Pflanzenstoffen auf, die in 800 Gramm ausgewähltem Obst und Gemüse enthalten sind. Die Studienteilnehmer wurden am Anfang, nach zwei und nach sechs Wochen mit Hilfe eines standardisierten und weltweit etablierten Messverfahrens auf ihre geistige Leistungsfähigkeit getestet.

Ergebnis eindeutig

Das Ergebnis war eindeutig: Nach sechs Wochen war der IQ der Teilnehmer im Durchschnitt von 110 auf 115 Punkte angestiegen. Dies bedeutete, dass sie schneller rechnen und lesen sowie komplexere Aufgaben bewältigen konnten als zu Beginn der Studie. Wichtig ist diese Erkenntnis nicht nur für Schulkinder, Studenten oder Berufstätige mit hohen geistigen Anforderungen, sondern für alle Personen, die ihre geistige Leistungsfähigkeit wie die Merkspanne und die Informationsverarbeitungsgeschwindigkeit verbessern wollen.

Aber Achtung: Mit den klassischen Vitamin- und Mineralstofftabletten kann eine unzureichende Aufnahme von Gemüse und Obst nicht adäquat und vollständig ausgeglichen werden. Wichtige Sekundäre Pflanzenstoffe wie die Flavonoide, Phenolsäuren oder Anthozyane sind in solchen Nahrungsergänzungen nicht oder nur in isolierter und synthetischer Form enthalten. Sekundäre Pflanzenstoffe wirken in der Natur im Verbund aber am effektivsten. Wer regelmäßig weniger als die empfohlenen drei Portionen Gemüse und zwei Portionen Obst am Tag verzehrt, kann dies mit der Einnahme eines naturnahen Mikronährstoffkonzentrates (z. B. Vitalkomplex Dr. Wolz) ausgleichen, um sich und seinem Körper eine ausreichende Zufuhr an Sekundären Pflanzenstoffen zu garantieren.

Autor: Günter Wagner