Der Granatapfelbaum (Punica granatum) stammt – wie auch die Curcumapflanze und der Teestrauch – aus Asien. Früh schon, lange vor unserer Zeit und der modernen Medizin, dienten diese Pflanzenarten dort zur Erhaltung und Stärkung der Gesundheit.

Später wurden „Heilpflanzen“ im Westen, weil die moderne Medizin da hoch erfolgreich war, als unnötig und vielleicht sogar schädlich angesehen. Seit ein paar Jahrzehnten ist jedoch eine paradoxe, völlig ungelöste Situation entstanden: Trotz aller Erfolge der modernen Medizin werden immer mehr Menschen krank. Folglich benötigt unsere Gesellschaft immer mehr Medizin: Maximalmedizin. Von der immer mehr Menschen abhängig werden, weil es – vor allem in deren zweiten Lebenshälfte – kaum noch Gesundheit gibt. Ohne ein wenig, zumindest ein kleines Maß an Gesundheit, kann aber kein Mensch gut bestehen.

Moderne Medizin

Dabei gebührt der modernen Medizin zweifellos Dank für die hocheffektive Behandlung von immer mehr Krankheiten. Dadurch entsteht aber nicht automatisch Gesundheit. Deshalb forschte ich schon als Jungarzt einer Universitätsklinik, in der viele Schwerkranke zu behandeln waren, nach Naturstoffen für die Gesundheit. Wozu mir das vorherige Studium der Pharmazie und vor allem der pharmazeutischen Biologie (bei Prof. H. Schilcher) hilfreich war. Basisprogramm für längere Gesundheit Auf diesen Grundlagen erwuchs allmählich mein Basisprogramm für längere Gesundheit, dass ich nach langjähriger eigener Anwendung und Erfahrung auch interessierten Patienten empfohlen habe und mit reformleben auch im Reformhaus zur Verfügung stelle.

Granatapfel und das Basisprogramm

Neben Curcumin, Leinöl, Grüntee, Coenzym Q 10 und Entsäuerung ist der Granatapfel, genauer gesagt, der Granatapfel-Muttersaft, wichtiges, synergistisches Element des Basisprogramms für längere Gesundheit. Die besonderen Inhaltsstoffe des Granatapfels (die im Muttersaft hoch konzentriert enthalten sind), die Ellagitannine, vor allem das Punicalagin, können wohl zum Schutz gegen Arteriosklerose, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebserkrankungen und Demenz dienen. Obgleich die bisherigen wissenschaftlichen Studien erst mal vor allem mit Zellkulturen durchgeführt wurden, erachte ich deren – überwiegend positive Wirksamkeit bestätigende Ergebnisse – schon für bedeutsam. Für derart bedeutsam, dass ich mit der eigenen Anwendung des Granatapfel Muttersaftes nicht erst bis zur Durchführung klinischer Studien und auf deren Ergebnisse warten will. Wann diese kommen, ist ohnehin ungewiss. Bis dahin vertraue ich auf die Erfahrung vieler Generationen, die den Granatapfel schätzten und offensichtlich keinen Schaden davon nahmen. Selbstverständlich ahnten und kannten sie auch seine Wirkung für die Gesundheit: lange vor unserer heutigen Wissenschaft.

Aktuelle Wissenschaft

Die heutige Wissenschaft dient aber nicht nur der Bestätigung: sie kann auch zur optimierten Anwendung beitragen. Indem sie zur kontinuierlichen, ausreichend dosierten Aufnahme in Verbindung mit weiteren bewährten Naturstoffen rät. Grundvoraussetzung dafür ist, dass Granatäpfel überhaupt zur Verfügung stehen. Das ist nicht selbstverständlich. So hatten meine Großeltern keine Granatäpfel, kein Curcuma, keinen Grüntee, weil sie diese Pflanzenarten auf ihrem Acker im hiesigen Klima nicht selber anbauen konnten – und sich deshalb nicht leisten konnten. Heute sind bewährte Pflanzenarten zum Schutz der Gesundheit auch aus fernen Regionen, am besten aus Bioanbau, preiswert erhältlich. Klinische Studien Inzwischen wurden weltweit mehr als 250 klinische Studien mit den Wirkstoffen des Granatapfels durchgeführt. Deren Ergebnisse sprechen insgesamt für positive Wirkungen sowie für die Sicherheit des Granatapfels und seiner Inhaltsstoffe. Sämtliche Studienergebnisse detailliert zu referieren würde den Rahmen dieses Textes für Sie sprengen. Besonders hervorzuheben sind die reduzierenden Wirkungen auf arteriosklerotische Stenosen (Verengungen), vor allem in den Halsschlagadern, günstige Wirkungen für das Herz und der Schutz vor sowie nach bestimmten Krebserkrankungen. Auch zum Schutz vor etlichen Diabetes-Folgeerkrankungen können die Wirkstoffe des Granatapfels anscheinend wirksam sein. Nicht nur da ist der herbe, wirkstoffreiche Granatapfel Muttersaft, der relativ wenig Zucker enthält, besonders ratsam.

Primär- und Sekundärprävention

Die besonderen Wirkstoffe des Granatapfels können meines Erachtens wesentlich zur Primärprävention (Vorbeugung) häufiger Krankheiten beitragen und auch in der Sekundärprävention (Vorbeugung vor Rückfällen oder dem Fortschreiten von Krankheiten) hilfreich sein. Die moderne Medizin kann viele Krankheiten hoch effektiv behandeln und Leben verlängern. Gesundheit erzeugt sie jedoch nicht. Immer mehr Menschen werden und bleiben krank, trotz aller Leistungen und Erfolgen der Medizin. Krankenkassen klagen über ihre Ausgaben für die Versorgung und fordern mehr Mitsprache. Sozialpolitiker verlangen bessere Leistungen, mehr Qualität von der Medizin. Aber das Grundproblem ist der Mangel an Gesundheit – und deren weiteres Schwinden. Gesundheit ist nicht alles, sagt Schopenhauers Aphorismus dazu, aber ohne Gesundheit ist alles nichts. Wenn überhaupt keine Gesundheit mehr ist, kann auch die effektivste Medizin nicht viel weiterhelfen.

Gesundheit – Achillesferse der modernen Medizin

Der Verlust der Gesundheit ist die Achillesferse der modernen Medizin. Dennoch achte ich die moderne Medizin hoch. Komplementär dazu sollte jedoch wieder Gesundheit entstehen. In meinem persönlichen Basisprogramm für längere Gesundheit ist der Granatapfel-Muttersaft primär zuständig für den Schutz des Herzens und der Arterienwände. Deshalb ist Herzkranken dieser besondere Saft besonders ans Herz zu legen – komplementär zu bestehenden Therapien. Wie sämtliche Elemente des Basisprogramms für längere Gesundheit erbringt der Granatapfel ein ganzes Spektrum nachgewiesener Wirkungen. Die Vielfalt günstiger Wirkungen resultiert nicht aus Zufall oder Zauberei oder Beschönigung, sondern aus den oxidationsschützenden Wirkungen der Ellagitannine, besonders des Punicalagins, bildhaft mit einer feinen Art von Rostschutz vergleichbar. Von diesen antioxidativen Pflanzenstoffen (im Granatapfel: Ellagitanninine, Punicalagin; im Grünteeblatt: Epigallocatechingallat; im Curcumarhizom: Curcumin) werden die ebenso funktionswichtigen wie hochempfindlichen Membranen und Strukturen der Körperzellen gegen freie Radikale verteidigt. So verteidigt, bleiben die Körperzellen länger funktionsfähig: Strukturschäden und Mutationen werden bestmöglich verhindert. Damit nimmt die Gefahr ab, dass aus intakten Körperzellen Krebszellen werden.

Pflanzenstoffe schützen vor Krebs

So reduzieren die genannten Pflanzenarten, genauer gesagt deren antioxidativen Wirkstoffe, auch die Gefahr des Entstehens zerstörend wachsender Krebszellen. Auch für die Gehirnzellen ist der Schutz vor Oxidationsschäden, damit der Schutz vor Demenz wichtig. Voraussetzung dafür ist die Durchlässigkeit der Blut-Hirnschranke für die antioxidativen Pflanzenstoffe. Obgleich es dazu noch kaum Daten gibt, ist aus epidemiologischen Studien bewusst, dass Menschen die regelmäßig Curcuma, Granatapfel und Grüntee aufnehmen auch vor Demenz besser geschützt sind. Gewiss sind das keine „Hämmer“. Synergistische Wirkung Auch deshalb sind diese Pflanzenarten im Basisprogramm für längere Gesundheit kombiniert. In dem sie synergistisch wirken. Wozu noch das Leinöl und das Kokosöl kommen. Und die Entsäuerung des Bindegewebes. Auch wenn manche Komponente des Basisprogramms ein weites Wirkspektrum erbringen kann, wird die bestmögliche Wirkung wohl mit der Kombination sämtlicher Komponenten erwachsen (synergistische Wirkung).

Erfahrung aus eigener Anwendung

Und dennoch, das muss ich hier ganz einfach und ganz subjektiv mitteilen: wenn ich nach 12–14 Stunden Praxis (und einem guten Liter Grüntee) 10 ml herben Granatapfel-Muttersaft in einem Glas Wasser trinken, spüre ich stets Lebenskraft, die davon ausgeht. Warum das so ist, kann ich nicht sagen. Anscheinend wirkt da noch mehr, als der „Rostschutz“, der in meinem Alter erforderlich sein mag.