Wie gelingt es, in Zeiten steigender Inflation gut und gesund zu essen? Kann Einkaufsverhalten die Welt verbessern? Mehr und mehr Menschen stellen sich angesichts steigender Kosten und steigender Temperaturen diese Fragen.

Energie sparen im Haus, weniger Auto fahren, preisgünstiger einkaufen. Ganz so wie bisher machen die meisten Menschen nicht weiter. Für unverzichtbar halten wir von reformleben Gemüse aus Bio-Anbau. Warum?

Sekundäre Pflanzenstoffe, Mineralien, Ballaststoffe

Zu wenig Gemüse und Obst zu essen, ist eine Gefahr. Die Minderversorgung kann langfristig zu gesundheitlichen Problemen wie körperlichem und geistigem Leistungsabfall, Übergewicht, Diabetes, Bluthochdruck oder Fettstoffwechselstörungen führen. Der Grund, warum Gemüse- und Obstverzehr gesund ist, sind längst nicht nur die enthaltenen Vitamine und Mineralstoffe, sondern auch die sogenannten Sekundären Pflanzenstoffe. Mit diesen Substanzen wappnet sich die Pflanze gegen widrige Umstände. Auf die menschliche Gesundheit haben die Vitalstoffe ebenfalls einen positiven Effekt. Viele haben eine antioxidative Wirkung, sind antientzündlich, hemmen die Krebsentstehung, schützen Blutgefäße oder helfen, den Cholesterinspiegel zu normalisieren. Die in Gemüse reichlich enthaltenen Ballaststoffe fördern die Darmgesundheit, die mehr und mehr in der Medizin als Schlüssel fürs Gesundbleiben angesehen wird.

Bio-Anbau für Gesundheit und Umwelt

Bio muss oder sollte sein, weil Bioanbau auf chemisch-synthetische Düngemittel und Pestizide verzichtet – die übrigens auch immer teurer werden und sich gerade im Preis manch konventioneller Nahrungsmittel niederschlagen. Die Preissteigerungen bei konventionellen Produkten sind prozentual höher als bei Bio-Lebensmitteln. Teurer sind sie dennoch, das stimmt, aber es ist auch wichtig, ein Statement pro Umweltschutz zu setzen.

Praxis-Tipps

Vorausschauendes Einkaufen, so dass keine Lebensmittel in der Mülltonne landen, und Selberkochen können helfen, unnötige Ausgaben zu vermeiden. Fertiggerichte kosten umgerechnet auf Portionen mehr und verursachen Verpackungsmüll. Wer regional und saisonal einkauft, hilft Energie für Transporte zu sparen.

Sparen Sie daher nicht am Falschen. Gemüse gehört jeden Tag auf den Tisch!

Das zeitige Frühjahr ist für die Versorgung aus heimischer Produktion die schwierigste Saison. Denn die Lagerware vom Vorjahr ist nicht mehr knackig frisch, die Ernte des neuen Jahres lässt noch auf sich warten.