Je wärmer das Wetter, desto leichter die Schuhe. Die Sandalenzeit ist gekommen, Füße werden sichtbar und damit möglicherweise verhornte Stellen, unansehnliche Nägel oder gar Hühneraugen und Warzen. Besser als schnell wieder Strümpfe anziehen sind Licht, Luft, Barfußlaufen und Fußpflege. Auf den Füßen wird allzu oft achtlos herumgetreten. Der Sommer ist die beste Zeit für ihre Erholung. Denn gute Pflege macht Füße nicht nur schöner, sondern beugt gleichzeitig Problemen vor. Sonst wird irgendwann bei jedem Schritt schmerzhaft bewusst, was Füße leisten und wie wenig sich um sie gekümmert wurde.

Alles für die Füße

Mit dem täglichen Waschen fängt es an. Die Fußsohlen haben viele Schweißdrüsen. Ein feuchtes Milieu begünstigt die Entstehung von »Käsefüßen« und darüber hinaus Fußpilzerkrankungen. Fußbäder beispielsweise mit Wirkstoffen aus Salbei, Myrrhe, Eichenrinde, Teebaumöl beugen vor. Ist ein Fußbad zu aufwändig – eine milde Waschlotion verwenden.

Schritt zwei folgt auf dem Fuße: Sorgfältig abtrocknen. Besonders die Zehenzwischenräume sind anfällig für Bakterien, wenn die Haut dort feucht bleibt, rau und rissig ist. Die anschließende Verwendung einer Fußcreme mit erfrischenden und desinfizierenden Pflanzenauszügen macht die Pflege perfekt. Die Cremes enthalten auch pflegende Pflanzenöle und Wirkstoffe aus Calendula, Kamille, Wollwachs oder Bienenwachs, damit kleine Risse in der Haut schnell wieder heilen. Da die Füße nur wenige Talgdrüsen besitzen, kann die Haut ihre Geschmeidigkeit nur mit Mühe selbst regenerieren. Zudem werden wir Menschen mit den Jahren nicht nur hinter den Ohren trocken. Um raue, spröde Füße zu vermeiden, empfiehlt sich das tägliche Eincremen, am besten mit einer Creme, die speziell für die Bedürfnisse der Füße konzipiert wurde.

Steht das Kürzen der Nägel an, erfolgt dies am besten gleich nach einem Fußbad – ganz wichtig, wenn die Nägel hart sind. Fußnägel sollten gerade geschnitten und gefeilt werden, denn Abrunden fördert ihre Tendenz einzuwachsen. Die Nagelhaut kann mit einem Holzstäbchen zurückgeschoben werden, anschließend ein Pflegeöl auftragen und einmassieren.

Weg mit zu viel Hornhaut

immt die Hornhaut an den Füßen überhand, wirkt dies ungepflegt und begünstigt das Aufkommen von schmerzhaften Rissen. Am besten bei einem Fußbad den Bimsstein in Aktion treten lassen. Hornhaut entsteht übrigens oft da, wo Druck ist. Deshalb werden zunächst einmal die Fersen bearbeitet, die grundsätzlich Druck auszuhalten haben. Befindet sich Hornhaut an den Zehen, sollte sie ebenfalls entfernt werden, da sie im Laufe der Zeit zu einem Hühnerauge führen kann.

Weg darf alles, was sich leichtentfernen lässt. Dann stopp: etwas Hornhaut Hornhaut kann ein Hinweis auf schlecht passende Schuhe sein. Ein guter Schuh gibt Halt, engt aber nicht ein. Wichtig für die Fuß- und Beingesundheit ist es, Schuhe zu wechseln. Auf jeden Fall zu Hause die Straßenschuhe ausziehen und in etwas Gemütliches schlüpfen oder barfuß laufen. Ist Hornhaut an bestimmten Stellen konzentriert, können sich darunter Fußwarzen verbergen. Sowohl gegen Hühneraugen als auch gegen Fußwarzen gibt es Mittel zur Selbstbehandlung. Ist ihre Anwendung nicht erfolgreich, kann eine ärztliche Behandlung Abhilfe schaffen.

Müde Treter abwechselnd in beide Richtungen kreisen lassen, das fördert auch die Durchblutung. Füße lieben alles, was ihre natürliche Funktion unterstützt: Bewegung, passende Schuhe, Fußbäder, Massagen. Mit der Fußreflexzonenmassage wird die Verbindung zwischen Füßen und Organen spürbar. Insbesondere Rücken- und Kopfschmerzen können mit Fußschäden zu tun haben. Wer Schuhe trägt, die zwar hübsch aussehen, aber unzweckmäßig sind oder fast den ganzen Tag nur sitzt, fördert die Entwicklung schlechter Durchblutung und von Fußdeformationen. Barfußlaufen, Gymnastik, Bäder, Massagen sind Wohltaten für die Füße.