Geist, Körper und Seele ist eins. Die einstmalige Vorstellung, eine Krankheit sei entweder „rein“ körperlich oder „rein“ seelisch bedingt ist mit zunehmender Erkenntnis nicht mehr gültig.

Wirkung der Hormone

Hormone steuern nicht nur Körperfunktionen, sie prägen auch Verhaltensweisen und Stimmungen. Botenstoffe des Immunsystems, Zytokine, Interleukin, Tumornekrosefaktor-Alpha, wirken nicht nur gegen Krankheitserreger und bösartige Körperzellen, sondern auch auf das Zentralnervensystem sowie auf das seelische Befinden. Neurotransmitter, Botenstoffe im Nervensystem, beeinflussen auch das Immunsystem sowie die Hormonsekretion.

Der Botenstoff im parasympathischen Teil (Vagus) des autonomen Nervensystems, das Acetylcholin, wirkt auch auf rund neunzig Prozent aller Synapsen zwischen Nervenzellen im Gehirn, essenziell für das Denken und das Gedächtnis, ist notwendig auch für die Übertragung von Nervenimpulsen auf die Muskulatur. Von der Molekülstruktur nahe miteinander verwandt sind die Katecholamine Dopamin, Noradrenalin und Adrenalin. Sie werden auch als adrenerge Überträgerstoffe bezeichnet, weil sie im sympathischen Teil des vegetativen Nervensystems aktiv sind. Gebildet werden sie im Nebennierenmark aus der Aminosäure Tyrosin und speziell das Dopamin auch im Gehirn (Substantia nigra, Hypothalamus). Noradrenalin ist der Haupt-Botenstoff im Sympathikus.

Dopamin

Dopamin wirkt aufmerksamkeits- und antriebssteigernd, schmerzkontrollierend auf Rückenmarksebene sowie auf die Motorik. Dopaminmangel bei Verlust dopaminerger Nervenzellen in der Substantia nigra des Mittelhirns führt zur Parkinsonchen Erkrankung (Morbus Parkinson).

Serotonin

Serotonin, das vierte biogene Amin, wird aus der Aminosäure Tryptophan in der Darmschleimhaut gebildet, zu einem kleineren Teil auch im Gehirn. Es steuert die Magen-Darmperistaltik, kann bei sehr hoher Konzentration zu Übelkeit und Erbrechen führen, wirkt tendenziell blutdrucksenkend und stimmungsaufhellend (antidepressiv). Selektive Serotonin- Reuptake-Inhibitoren (SSRIs) erhöhen die Serotonin-Konzentration im synaptischen Spalt zwischen Gehirnzellen und werden als Antidepressiva eingesetzt.

Adrenalin

Adrenalin entsteht als Folgeprodukt der Katecholaminbildung aus der Aminosäure Tyrosin bzw. aus Noradrenalin. Die Bildung bzw. die Ausschüttung von Adrenalin wird getriggert durch reale oder befürchtete Gefahr, bei Angst oder Stress, oder bei Blutzuckerabfall. Mit der Ausschüttung von Adrenalin aus dem Nebennierenmark korreliert ist die Ausschüttung von Cortisol aus den Nebennierenrinden. So erhöht Alarm im Körper, gleich welcher Art, Angst und Stress, die Adrenalin und die Cortisolspiegel im zirkulierenden Blut. Bei Daueralarm ist der Pegel der Stresshormone chronisch erhöht. Letzteres hat für den Organismus sehr ungünstige Auswirkungen.

Das Kampf- und Fluchthormon

Hingegen wirkt Adrenalin bei kurzfristiger Ausschüttung, etwa als Reaktion auf akute Gefahr, als Überlebenshormon:

  • Herzfrequenz steigt kurzfristig,
  • etliche Blutgefäße werden verengt, in Muskeln dagegen erweitert,
  • Blutdruck steigt kurzfristig,
  • Muskulatur wirkt stärker durchblutet,
  • Bronchien werden erweitert, die Atmung wird beschleunigt,
  • Energiereserven werden mobilisiert – durch Bildung und Bereitstellung von Glukose im Blut und
    durch Lipolyse im Fettgewebe
  • Magen-Darm Tätigkeit wird verlangsamt
  • Schließmuskel der Harnblase wird kontrahiert
  • Zentralnervensystem wird alarmiert
  • Schweißproduktion, das Schwitzen, wird angeregt,
  • Mund wird trocken
  • Blut wird gerinnbarer
  • Pupillen werden erweitert.

Ursprünglich waren das sinnvolle Vorbereitungen des Organismus auf Auseinandersetzungen, Kampf oder Flucht , ab und an mal erforderlich. Dann wurde die schnelle Bereitstellung von Energieträgern (Anstieg von Glucose und Fettsäuren im Blut) gleich wieder abgearbeitet – daraufhin gingen die beschleunigte Herzfrequenz, der erhöhte Blutdruck, die gesteigerte Blutgerinnung bald nach der Rettung wieder zurück. Für die war intensive körperliche Aktivität, Muskelkraft und Fokussierung erforderlich. Muskeleinsatz wird in der Zivilisation jedoch kaum mehr benötigt.

Wie macht sich das bemerkbar?

Da ergeben die genannten Reaktionen das typische Bild einer Angst oder Stressreaktion. Davon Betroffene verspüren heftiges, schnelles, manchmal unregelmäßiges Herzklopfen, atmen hastig, schnappen nach Luft, fürchten nicht genug Luft zu bekommen, schwitzen heftig, während der Mund trocken wird, die Haut im Stirn-, Wangen- und Halsbereich rötet sich („roter Kopf“) verspüren Druck im Oberbauch, manchmal Übelkeit, Magen- und Darmperistaltik ist wie gelähmt, manchmal drückt die Blase, während die Entleerung erschwert ist. Das Denken ist leicht benommen, es ist schwer einen klaren Gedanken zu fassen.

Stress abarbeiten

Das einstmalige Bestehensprogramm für Kampf oder Flucht wendet sich in der Zivilisation gegen den eigenen Organismus, weil es nicht muskulär abgearbeitet wird. Heute findet ein Großteil der Auseinandersetzungen vom Sessel aus, vor dem Bildschirm oder auf dem lederbezogenen Sportsitz des Autos statt, manchmal sehr heftig. Das unnütze Adrenalin treibt nun zur Empörung und Wut an. Für die Mitwelt ist das belastend, mitunter verheerend. Gleichzeitig laufen im Organismus des/ der Aufgeregten, Empörten die nun schon bekannten Reaktionen ab: der Blutdruck steigt und der Blutzucker, die Fette im Blut, der Puls wird beschleunigt. Ursprünglich wurde das – mit möglichst sinnvollem Tun – körperlich, muskulär abgearbeitet – was heute nicht mehr so gerne geleistet wird. Statt zu laufen und zu gehen, benutzt man lieber das Auto. Und gegen die Reaktion des Organismus nimmt man Medikamente. Beides, Medikamente schlucken und Autofahren, ist bequemer und reichlich verfügbar.

Den Teufelskreis durchbrechen

Nun gibt es da aber auch Probleme, über die bisher bekannten Nebenwirkungen hinaus. Die Preise für Benzin und Diesel sind signifikant gestiegen. Und Medikamente, deren Grund- und Wirkstoffe zumindest teilweise in China oder in Indien produziert werden, sind manchmal nicht sicher erhältlich. Auch darüber kann man besorgt oder/und empört sein. Was die Adrenalinspirale weiter antreibt, unglücklich und ungünstig. Hingegen könnte man, zumindest im eigenen Bereich doch konkret und konstruktiv helfend aktiv werden. Der Adrenalinpegel sinkt dann in erfreulicher, gesundheitsfördernde Weise. Im eigenen Bereich ist das ganz einfach.

Kraft der Selbstverantwortung

Dennoch bleiben die Sorgen und Befürchtungen wegen etlicher Fehlentwicklungen – global sowie regional. Gewiss könnte man da verzweifeln. Aber das führt nicht weiter. Friedliche, nachhaltige Lösungen sind erforderlich. Aber in unserer – bisher – doch sehr gut versorgten Gesellschaft (wobei erhebliche Verteilungsprobleme in den letzten Jahren noch weiter verschärft wurden), herrscht vielmehr Empörung, zunehmend populistisch genährt und instrumentalisiert. Zuletzt war Selbstverantwortung gerade in den europäischen Demokratien wenig erwünscht, um die Rolle des Sozialstaats als Versorger nicht infrage zu stellen. Nur scheinbar paradox wurde dem Aufsteigen von Autokratien damit Vorschub geleistet.

Warnen, drohen, fordern sind Schlüsselvokabeln unserer Zeit, täglich mehrfach in der Zeitung zu lesen, häufig in Statements von Interessenvertretern, stets mit dem Hinweis, für die Fortsetzung der eigenen Arbeit müsse wesentlich mehr Geld fließen. Angesichts der absehbaren Klimakatastrophe mutet das Klagen über höhere Treibstoff- und Flugpreise ziemlich egoistisch bzw. ignorant an. Gewiss sind hohe Benzinpreise ein großes Problem für Menschen, die mit dem Auto zur Arbeit fahren. Vor allem für die Menschen, deren Auto groß und schwer ist – und nur eine Person transportiert. Da entsteht schon mal mehr Reizbarkeit und entsprechende Adrenalinausschüttung.

Chronische Krankheiten auf dem Vormarsch

Ein großes – und schon aus demographischen Gründen – wachsendes Problem in unserer Gesellschaft ist die medizinische Versorgung und die Pflege. Patienten müssen auf Termine, etwa zum MRT oder zu Untersuchungen bei Spezialisten, oftmals lang warten. Gleichzeitig wächst das Defizit zwischen Ausgaben und Einnahmen der Krankenkassen. Besonders problematisch ist die Situation in der Pflege. In der gesetzlichen Pflegeversicherung (SPV, seit 1995, da war der Beitragssatz noch kaum ein Prozent des Bruttolohns) sind alle Beitragszahler pflichtversichert. In diesem Jahr, 2022, ist neben den Beiträgen zur Pflegeversicherung (nunmehr 3,05 bzw. 3,4 Prozent des Bruttoeinkommens) neben Steuerzuschüssen eine zusätzliche Darlehensaufnahme von 1 Milliarde € erforderlich, rückzahlbar 2023.

Demnach ist die SPV ebenfalls defizitär. Allerdings klagen Pflegebedürftige nicht selten über unzureichende Pflege. Und Pflegekräfte über unzureichende Entlohnung. In Deutschland sind derzeit rund 1,7 Millionen Pflegekräfte beschäftigt, 12 Prozent mehr als vor fünf Jahren. Pflegebedürftig sind rund 4,1 Millionen Menschen, am Ende dieses Jahrzehnts voraussichtlich über 1 Million mehr. Die Relation zwischen Pflegebedürftigen und Pflegenden , ca. 3 zu 1, ist in Deutschland etwas niedriger als in vergleichbaren Industriestaaten, die Relation zwischen Pflegekräften und der Gesamtbevölkerung allerdings höher, wobei die Zahl der inoffiziell arbeitenden Pflegekräfte noch nicht in die Rechnung einbezogen ist. Mit der zunehmenden Zahl von Pflegebedürftigen und zunehmendem Pflegebedarf wird die Situation, ähnlich wie in der Krankenversorgung absehbar schwieriger. Für alle.

Risikofaktoren

Ein Grund zunehmender Pflegebedürftigkeit ist zweifellos der demographische Wandel mit längerer Lebenserwartung. Die selbstverständlich erfreulich ist. Dazu kommt jedoch die Zunahme metabolischer Zivilisationserkrankungen, der Herz-Kreislauf-Erkrankungen, der Stoffwechselerkrankungen, an erster Stelle der Häufigkeitsstatistik Typ 2 Diabetes mellitus, der Krebserkrankungen, der degenerativen Nervenerkrankungen, der Demenzerkrankungen, der Seelenerkrankungen. All diese Erkrankungen sind nicht allein, doch wesentlich mitbedingt durch Bewegungsmangel, ausgerechnet in unserer hochmobilen Gesellschaft. Mit dem Auto umherfahren kann Gehen und Laufen nun mal nicht ersetzen, auch noch so viel Digitalisierung kann das nicht leisten. Mitbedingt auch von Fehlernährung: zu viel Junk food, zu wenig essenzielle gesundheitsschützende Naturstoffe. Im Zentrum der Entstehung von Zivilisationskrankheiten steht das metabolische Syndrom, die Verbindung von gestörtem Kohlenhydratstoffwechsel mit erhöhten Blutfetten, von bauchbetontem Übergewicht und von Bluthochdruck.

Stille Entzündung

Zunächst wurde diese Kombination „nur“ als möglicherweise zufälliges, ungünstiges Zusammentreffen von Risikofaktoren bei ischämischen Herz-Kreislauf-Erkrankungen angesehen, bei Infarkten und Schlaganfällen. Seitdem wurde jedoch zunehmend klarer, dass es sich hier um den eigentlichen Kern fast aller Zivilisationskrankheiten handelt, gewöhnlich begleitet, wie später erkannt wurde, von chronischen stummen Entzündungsprozessen. Denn die genannten Faktoren erhöhen nicht nur das Risiko herzkrank oder durchblutungsgestört, kurzatmig und schwindlig zu werden signifikant, sondern auch das Risiko von neurodegenerativen Erkrankungen sowie von Demenz betroffen zu werden, und von Tumorleiden. Gewiss gibt es bei diesen Erkrankungen weitere und speziellere Entstehungsfaktoren. Doch stets wirkt das metabolische Syndrom, der Bewegungsmangel, die Fehlernährung, als Mitursache und als Verstärker, als Ausbreitungs- und Verschlimmerungsfaktor. Da setzt Komplementärmedizin an.

Unterschätzter Risikofaktor

Mehr als bisher beachtet, ist am Entstehen dieser Risikofaktoren, sowie der resultierenden Erkrankungen, das ursprüngliche Überlebenshormon Adrenalin wesentlich beteiligt. Das sich in der Zivilisation ziemlich sinnlos gegen andere, gegen die Umwelt und gegen die unglücklichen, chronischen Adrenalinproduzenten selber wendet. Genauer betrachtet geht es da um ungünstiges Neben- und Gegeneinanderwirken von Insulin, Adrenalin und Cortisol, das vom stressgeplagten Gehirn gesundheitswidrig provoziert wird. Das war bei der Schöpfung des Menschen, als es noch nicht so viel gab, vor allem keinen Überfluss gab, wohl ganz anders gedacht.

Folgen für den Stoffwechsel

Ursprüngliche Aufgabe des Insulins ist es, den Teil der Glucose, der bei üppiger Nahrungsaufnahme (was selten vorkam) zum Aufrechterhalten der Muskel- und Gehirnfunktion gerade nicht benötigt wird, in die Körperzellen, vor allem zum Lagern in Fettzellen, zu schaffen – und dadurch nebenbei den Blutzuckerspiegel zu normalisieren. Wenn aber häufig mehr Kohlenhydrate konsumiert werden als unmittelbar nötig, als für die Muskelarbeit gebraucht werden, d.h. bei Bewegungsmangel, wird das zum Problem: Zunächst muss mehr Insulin ausgeschüttet werden, um die überschüssige Glucose aus dem Blut in die Körperzellen, vor allem die Fettzellen, die sich gerne in der Körpermitte ansiedeln, zu verbringen.

Stille Entzündung

Für den Gesamtorganismus ist das nicht gut. Zumal sich in dem abdominalen Fettgewebe auch proinflammatorische Botenstoffe bilden, entzündungsfördernde Zytokine. Die wiederum machen, verstärkt durch weitere Kohlenhydratflutung die Insulinrezeptoren auf den Zelloberflächen stumpf, unempfindlicher für das eigene Insulin. Darüber hinaus fügen sie sie dem Bindegewebe, den Gelenken, dem Nervensystem, dem Gehirn, nahezu allen Organen, erheblichen Schaden zu. Und von der Bauchspeicheldrüse muss immer mehr Insulin gebildet und ausgeschüttet werden, um den Blutzucker wenigstens ansatzweise zu regulieren. Manchmal geschieht das auch überschießend: der Blutzucker sinkt schnell, stürzt gewissermaßen ab.

Das empfindet das Gehirn als Bedrohung, zumal wenn es vorher großzügig mit Zucker versorgt wurde. Um sich diese Versorgung zu erhalten, veranlasst das Gehirn ohne Rücksicht auf andere Organe die Ausschüttung von Adrenalin aus dem Nebennierenmark. Die gewöhnlich von vermehrter Cortisolsekretion aus der Nebennierenrinde begleitet wird. Spürbar wird erst mal die Adrenalinausschüttung: Das Herz klopft hart und schnell, die Haut wird blass, Schweiß bricht aus, Angst kommt auf und Benommenheit.

Blutzucker außer Kontrolle

Mildere Hypoglykämien werden nicht ganz so heftig bemerkt. Hinweisend kann postprandiale Müdigkeit und Benommenheit sein, und Konzentrationsstörung. Sowie Heißhunger auf Süßes. Das Gehirn ist oft egoistisch und ein wenig kurzsichtig. Es will dann Glucose, koste es, was es wolle, und reagiert deswegen mit der Ausschüttung von Stresshormonen. Unterzuckerungen können präventiv vermieden und abgewendet werden, wenn keine schnellresorbierbaren Kohlenhydrate verzehrt werden. Was erst mal paradox scheint: Unterzuckerungen vermeiden durch das Meiden schnellresorbierbarer Kohlenhydrate. Damit auch die unnötige Freisetzung von Adrenalin vermeiden, die damit verbundene Schädigung von Herz und Gefäßen vermeiden, die emotionale Belastung, die Angst. Wobei gerade die Angst viele Menschen zu unsinnigem Handeln treibt. Gut ist es, die Angst mittels körperlicher Aktivität, Laufen und Gehen abzubauen. So einfach sich das auch anhört, es funktioniert. Leider ist das vielen Mitmenschen dennoch zu mühsam. So bleibt die übermäßige Adrenalinausschüttung, die Unruhe, die Reizbarkeit – und immer mehr desselben. Es ist eine Art Teufelskreis.

Im Gehirn entstehen bei häufigem, tragischerweise selbstausgelöstem Fluten mit Adrenalin sowie Cortisol schon mittelfristig Funktion- und Strukturschäden. Frühe Hinweise liefert die anfallsartige Tagesmüdigkeit mit Schwindel und einer Art dumpfen Gefühl, mit Konzentrations- und mit Denkstörungen. Auch die Aufmerksamkeitsdefizit- und Hyperaktivitätsstörung (ADHS) scheint Adrenalin assoziiert zu sein. Betroffen sind nicht nur Kinder und Jugendliche. Bei Erwachsenen wird das Syndrom nicht immer, bzw. ziemlich spät erst erkannt.

Übermäßige, anhaltende Adrenalinausschüttung kann, wie bereits skizziert, durch die Art und Menge der Nahrung getriggert sein, durch Bewegungsmangel, aber auch emotional, durch Angst oder Wut, durch ungute Emotionen. Adrenalin steht da beispielhaft für die wechselseitige Verbindung zwischen Geist, Seele und Körper. Die im Falle der Adrenalindominanz gesundheitsschädigend ist, körperlich und emotional.

Gelassenheit üben

Alternative und Gegengewicht dazu ist Gelassenheit. Die ist erstaunlich leicht zu erlernen und zu praktizieren. Voraussetzung dafür ist Vertrauen. Das aus Urvertrauen, Gottvertrauen und Selbstvertrauen sowie aus konkretem, sinnvollem, hilfreichen Handeln erwächst. Einige Anregungen und Anleitungen dazu, mit Rat zum entschleunigten Atmen, zum Meditieren, zu guter Ernährung ohne Übermaß, vor allem ohne ein Übermaß an Kohlenhydraten, zu sinnvoller Nahrungsergänzung können Sie vertieft in früheren Ausgaben ihres Magazins reformleben nachlesen. Möge all das ein wenig Hilfe sein zum gelassenen Bestehen in unserer Zeit, angesichts wachsender Bedrohungen, neuer, weiterer Gefahren, und des Zerstörungspotenzials, das leider von immer mehr Menschen ausgeht. Das Meiste davon, und etliche Menschen sind Adrenalin- und somit von Angst gesteuert. Vieles davon müsste nicht sein.