Die Olympiade ist gerade vorbei und immer noch redet alle Welt von Sport und Fitness, davon wie wichtig es ist, sich körperlich zu betätigen. Doch was steckt dahinter? Wie bedeutsam ist Bewegung wirklich? Was passiert dabei im Körper? Tatsächlich gibt es mindestens 10 Argumente, die auch Sie motivieren sollten, sich mehr zu bewegen. Ihrem Körper ist es egal, ob Sie sich gezielt sportlich betätigen oder ob Sie einen bewegten Alltag haben und viel spazieren gehen, wandern, Rad fahren oder den Garten umgraben. Am Sport jedoch hat die Wissenschaft inzwischen detailliert erforscht, was uns die Bewegung bringt.

Gute Laune

Das Beste gleich zu Anfang: Bewegung hebt die Stimmung, weil bei der Arbeit der Muskeln entsprechende Hormone ausgeschüttet werden, die sogenannten Endorphine oder Glückshormone. Am bekanntesten ist Serotonin, das direkt gegen Stress und positiv auf die Laune wirkt. Hinzu kommen Dopamin und Noradrenalin, die aufmerksam, munter und heiter machen. Außerdem bauen Sie durch Bewegung Stresshormone wie Kortisol und Adrenalin ab. Bleiben sie dagegen im Körper führt das zu dauerhafter Anspannung der Muskeln und darüber zu Schmerzen. Wenn Sie sich bisher kaum bewegt haben, gibt es einen weiteren positiven Effekt: Sie können – mit Recht! – stolz darauf sein, dass Sie Ihren inneren Schweinehund überwunden und Ihre Bewegungseinheit geschafft haben. Außerdem werden Sie merken, wie gut sich Ihr Körper danach anfühlt – auch wenn Sie schwitzen und kaputt sind.

Niedriger Blutdruck

Wenn Sie sich bewegen, muss Ihr Herz mehr arbeiten, um Ihren Körper mit genügend Sauerstoff und Nährstoffen zu versorgen. Beides ist im Blut gelöst und gelangt darüber zu den Zellen und Organen. Durch regelmäßige Bewegung gewöhnt sich das Herz an die Belastung und Ihre Blutgefäße werden elastischer. Damit beugen Sie hohem Blutdruck effektiv vor. Falls er bereits hoch ist, sinkt er mit der Zeit. Sie werden dann die Dosis Ihrer blutdrucksenkenden Medikamente verringern, vielleicht sogar darauf verzichten können.

Niedriger Cholesterinspiegel

Körperliche Aktivität wirkt direkt auf die Arbeit der fettspaltenden Enzyme, die sonst ziemlich träge werden und den Cholesterinspiegel in die Höhe schnellen lassen. Cholesterin, eine Verbindung aus Fett und Eiweiß, kommt als „gutes“ HDL und „schlechtes“ LDL-Cholesterin im Körper vor. Letzteres lagert sich an den Wänden der Blutgefäße ab, wenn davon zu viel im Blut ist, und verursacht Arteriosklerose, Wie viel Bewegung ist nötig, um gesund zu bleiben?

Von hochoffizieller Stelle, nämlich von den Experten der Weltgesundheitsorganisation (WHO), gibt es eine Empfehlung, wie viel wir uns bewegen sollen: 20 bis 30 Minuten an mindestens 5 Tagen pro Woche. Das ist tatsächlich nicht viel und sollte doch zu schaffen sein, oder? Denn mit diesem Bisschen sorgen Sie schon gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und sogar gegen Darm- und Brustkrebs vor. Falls Sie abnehmen möchten, muss es allerdings etwas mehr sein. eine der Hauptursachen von Schlaganfall und Herzinfarkt. Studien konnten nachweisen, dass vor allem Ausdauersport das HDL ansteigen und das LDL absinken lässt.

Niedrige Blutzuckerwerte

Wenn die Verarbeitung von Zucker im Körper nicht mehr richtig funktioniert und er sich in zu großer Menge im Blut befindet, droht Diabetes, eine Störung des Insulin-Stoffwechsels. Dabei wird unterschieden zwischen Typ 1, bei dem die Bauchspeicheldrüse unabhängig vom Alter kein Insulin mehr produziert, und Typ 2, oft auch Altersdiabetes genannt. Diese Form des Diabetes entsteht durch zuckerhaltige Ernährung und zu wenig Bewegung. Sie ist sehr verbreitet, aber viele Menschen wissen nicht, dass sie sie haben. Bei Diabetes Typ 2 können Sie vor allem mit Ausdauersport die Werte effektiv senken, weil die Zellen wieder beginnen, auf das Insulin zu reagieren und den Zucker zu verarbeiten.

Wie viel Bewegung ist nötig, um gesund zu bleiben?

Von hochoffizieller Stelle, nämlich von den Experten der Weltgesundheitsorganisation (WHO), gibt es eine Empfehlung, wie viel wir uns bewegen sollen: 20 bis 30 Minuten an mindestens 5 Tagen pro Woche. Das ist tatsächlich nicht viel und sollte doch zu schaffen sein, oder? Denn mit diesem Bisschen sorgen Sie schon gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und sogar gegen Darm- und Brustkrebs vor. Falls Sie abnehmen möchten, muss es allerdings etwas mehr sein.

  1. Keine Probleme mit dem Gewicht
    Wenn Sie mehr essen, als Ihr Körper an Energie verbraucht – Nahrung ist nichts anderes als Energie für den Organismus – nehmen Sie unweigerlich zu. Bei körperlicher Aktivität benötigen Sie mehr Energie und wenn Sie regelmäßig Sport treiben, regt das Ihren Stoffwechsel an, der für die Verarbeitung der Lebensmittel zuständig ist. Ausdauersport sorgt dafür, dass Ihre Zellen mehr Mitochondrien bilden. Das sind die Mini-Kraftwerke der Zellen, in denen die Kalorien verbrannt werden. Kraftsport sorgt für mehr Muskelmasse, die wiederum mehr Energie benötigt.
  2. Fittes Immunsystem
    Auf Ihr körpereigenes Abwehrsystem wirkt Bewegung gleich in mehrfacher Hinsicht:
  • Sie verbessern die Versorgung mit Sauerstoff und dadurch werden mehr Immunzellen gebildet.
  • Die Lymphe fließt besser und reinigt den Körper effi zienter von Schad- und Giftstoffen.
  • Sie verarbeiten Ihren Stress (siehe Punkt 1), der andernfalls durch die Stresshormone das Immunsystem herunterfährt.
  1. Gesunder Rücken
    Das viele Sitzen – egal ob am Schreibtisch, vor dem Fernseher, dem Computer oder im Auto – ist Gift für den Rücken. Er möchte bewegt werden, denn nur dann werden seine Muskeln, Nerven, Sehnen, Bänder, Bandscheiben und Knochen mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Je abwechslungsreicher Sie sich bewegen, desto besser für Ihren Rücken. Neben gezielten Rückenübungen profi tiert er auch sehr vom Gehen, Laufen oder Radfahren: Die abwechselnde Bewegung der Beine zieht die tiefen kleinen Rückenmuskeln und auch die einzelnen Wirbel immer ein wenig hin und her – genau das brauchen sie.
  2. Frisch im Kopf
    Wenig bekannt und sehr unterschätzt ist die positive Wirkung von Bewegung auf das Gehirn. Durch die angeregte Durchblutung wird zum einen seine Versorgung mit Sauerstoff verbessert und zum anderen die Beförderung der Neurotransmitter. Diese Botenstoffe leiten dann die Signale aus dem Nervensystem zügiger ans Gehirn weiter und das kann schneller eine Reaktion auslösen. Außerdem fördert Bewegung die Bildung neuer Nervenzellen und Verbindungen zwischen den Nervenzellen. Sogar die graue Substanz wächst,

Bewegung erhält die Selbstständigkeit im Alter

Für ältere Menschen ist Bewegung, und zwar auch ein gezieltes Krafttraining, besonders wichtig, weil nur Muskeln, die regelmäßig bewegt werden, kräftig, reaktionsfähig und geschmeidig sind. Dann fallen das Bücken oder Strecken, das Heben von Taschen und der Weg zum Bäcker nicht schwer. Auch ein Stolpern hat kaum Folgen, weil es seltener zum Sturz kommt und wenn doch, können mehr Muskeln die Wucht besser abfangen. All das – und natürlich der positive Effekt von Bewegung auf das Gehirn – erhält nicht nur die Lebensqualität, sondern ermöglicht auch ein langes selbstständiges Leben in der eigenen Wohnung.

also der Bereich im Gehirn, der vor allem Nervenzellen enthält. Besonders Ausdauersport beugt Demenz vor: In einer US-amerikanischen Langzeit-Studie erkrankten die Sportler zu 38 Prozent seltener daran. 9. Starke Knochen Damit Ihre Knochen gesund bleiben, brauchen sie Druck, und zwar den Druck Ihres Körpergewichts durch die Schwerkraft. Deswegen ist Schwimmen als Vorbeugung gegen Osteoporose (Knochenschwund) nicht geeignet und auch Radfahren nicht, wohl aber Wandern, Muskeltraining, Fußball und die meisten anderen Arten von Bewegung oder Sport.

Dabei wird der Knochenstoffwechsel angeregt und die Knochenzellen erneuern sich, weil die Muskeln an den Knochen ziehen und gegen sie drücken. 10. Guter Schlaf Viele Menschen klagen heutzutage über schlechten Schlaf. Durch abendliches Fernsehen verstärken sie das Problem noch. Ein Abendspaziergang dagegen beruhigt die Nerven und den Geist. Auch Sport am Nachmittag oder Abend macht schön müde. Aber Ihr Kreislauf sollte vorm Zubettgehen noch genügend Zeit haben, sich zu beruhigen. Deshalb sollten Sie anstrengende körperliche Belastungen spätestens zwei Stunden vorm Schlafengehen beendet haben.